Projektübersicht

Wir unterstützen seit 35 Jahren Kitandililo


Im Dorf im Süden Tansanias mit knapp 7000 Einwohnern gibt es weder Strom noch fließend Wasser. Seit mehreren Jahren spenden viele Unterstützer die Tansaniahilfe. Ein herzliches DANKE dafür und hier ein kleiner Überblick, wofür die Gelder verwendet wurden.


Unsere zukünftigen Projekte

Avocado-Projekt

Neben der Unterstützung bei Ausbildungskosten, ist ein neues Projekt an uns herangetragen worden: Anbau von Avocados und Verarbeitung Vorort zu Avocado-Öl, einem sehr gefragten Export-Produkt.

Es ist schön, dass neben dem Anbau auch die weitere Verarbeitung in Tansania erfolgen kann, denn dadurch verdirbt keine Ware auf dem Transport und es entstehen weitere Arbeitsplätze.

Avocados zu anzubauen erfordert viel Wissen und deshalb hat ein Mitglied unserer Partnergemeinde einen EInführungskurs bei Florian Knaus gemacht, einem uns von früheren Projekten bekannten Spezialisten von Ingenieure ohne Grenzen.

Avocados brauchen viel Wasser: in Kitandililo fließ ein wasserreicher Fluss vorbei, so dass dies im Gegensatz zu anderen Gegenden in der Welt auch unter Umwelt-Gesichtspunkten kein Problem ist.

Wie unterstützen wir dieses Projekt im Rahmen unseres Mottos „Hilfe zur Selbsthilfe“:

  • Ein geeignetes Grundstück und erste Pflanzen konnten durch einen Beitrag von uns erworben werden
  • Avocado-Pflanzen tragen erst nach 2 Jahren erstmals Früchte und brauchen natürlich trotzdem Pflege: diese Phase wird durch gemeinsame Anstrengungen unserer Partner ohne unsere Hilfe überbrückt
  • Je nach Spenden-Eingang können wir bei der Anschaffung weiterer Pflanzen beitragen, so dass nach ein paar Jahren eine weitere Unterstützung durch uns nicht mehr nötig sein wird, weil erste Erlöse aus dem Öl-Verkauf dafür verwendet werden können.

Unsere laufenden und vergangenen Projekte

Ausbildung junger Menschen

In der Region gibt es eine Schule, die junge Menschen in 3 Jahren zu Mechanikern ausbildet. Die Ausbildung ist teuer und wir unterstützen hier durch die Übernahme eines Teils der Schulkosten. Was uns besonders freut, dass das lokale Partnerschafts-Komitee immer zur Hälfte auch Mädchen für diese Ausbildung auswählt.

Hilfscontainer

Jedes Jahr sammeln die Partnergemeinden im Münchner Osten Sachspenden, die in einem Container verschickt werden. Gesucht werden Nähmaschinen (mechanisch mangels Strom), Fahrräder, die in dem weitläufigen Dorf (das fast so groß ist wie München) sehr gut gebraucht werden können, um die großen Strecken nicht laufen zu müssen. Ein großes Dankeschön an den Burschenverein Ismaning für eure zuverlässige und tatkräftige Unterstützung. Sie möchten auch mithelfen?

Solarlampe für Schule

Die Kinder in Kitandililo gehen vormittags zur Schule und helfen nachmittags auf den Feldern. Und ab 18 Uhr wird’s finster, so dass Lernen ohne Licht schwierig bis unmöglich ist. Einige Spenden wurden in Solarlampen investiert, die in einem Raum in der Schule installiert wurden, so dass die Kinder dort lernen konnten. Das wurde vor allem von den Mädchen sehr gut angenommen.

Es hat uns sehr gefreut von der Rektorin nach einigen Jahren zu erfahren, dass sich dadurch die Übertritte an die weiterführende Schule vervielfacht haben!

Home-Solar-Anlagen

Ermutigt durch diesen Erfolg wurden die Menschen vor Ort aufmerksam auf die Möglichkeit, abends zuhause nicht mehr nur auf das Licht von Petroleum-Funzeln angewiesen zu sein. War die Solarlampe für die Schule eine einmalige Investition, so unterstützen wir normalerweise nur im Rahmen „Hilfe zur Selbsthilfe“. Nach längeren Diskussionen mit den Partnern in Kitandililo wurde eine entsprechende Lösung gefunden.

Wir kauften 30 Home-Solar-Systeme, und die Begünstigten bezahlen jeden Monat die Hälfte der ersparten Ausgaben für Petroleum in eine Kasse, aus der dann nach und nach weitere Häuser ausgestattet werden können.

So entstand in den letzten Jahren ohne weitere Unterstützung durch uns ein Kreislauf, der dazu führte, dass bald alle Häuser Licht im Haus haben können.

Lehmkochöfen

Bei einem Besuch in ‚unserem‘ Dorf konnten wir beobachten, dass in den Küchen über offenem Feuer gekocht wurde, Rauch-Abgase und Energie Verschwendung inklusive. Mit Hilfe der Mittel aus den Spenden und in Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen von ‚Ingenieure ohne Grenzen‘ wurden Lehmöfen gebaut und dabei lokale Handwerker ausgebildet, so dass seither viele Öfen ohne weitere Hilfe durch uns entstanden sind. Umweltschutz kann auch im Kleinen erfolgen!

Dank vieler kleiner und großen Spenden können wir viel bewegen und sagen deshalb:

Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung unserer Arbeit und ein dickes ASANTE SANA! Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne der Partnerschaftsbeauftragte Michael Gaertner über die E-Mail-Adresse servus@tansaniahilfe-ismaning.de.